Koalition beschließt Rentenpaket 2025

06.08.2025

Foto: © Bundesregierung/Jesco Denzel

Das Bundeskabinett hat am 6. August das Rentenpaket 2025 beschlossen. Damit setzt die Bundesregierung drei wichtige Vorhaben des Koalitionsvertrags um: zum Rentenniveau, zur Mütterrente und zur Weiterbeschäftigung von Rentnern. „Die Rente bleibt stabil und gerecht”, kommentiert Bundesarbeitsministerin Bärbel Bas das Paket.

Konkret enthält der „Gesetzentwurf zur Stabilisierung des Rentenniveaus und zur vollständigen Gleichstellung der Kindererziehungszeiten" die ersten beiden Komponenten der Rentenreform, die der Koalitionsausschuss Ende Mai beschlossen hatte: die Verlängerung der Haltelinie für das Rentenniveau sowie die sogenannte Vollendung der Mütterrente.

Nach Angaben der Bundesregierung soll das Rentenniveau bis 2031 bei 48 Prozent stabilisiert werden. Mit der sogenannten Mütterrente III soll eine Gerechtigkeitslücke geschlossen werden. Für vor 1992 geborene Kinder sollen auch drei Jahre Kindererziehungszeit angerechnet werden – wie es bereits für später geborene Kinder üblich ist.

Darüber hinaus enthält der Entwurf eine arbeitsrechtliche Regelung: Das sogenannte Anschlussverbot soll aufgehoben werden: Für Menschen, die die Regelaltersgrenze erreicht haben und freiwillig weiterarbeiten wollen, soll eine Rückkehr zum bisherigen Arbeitgeber erleichtert werden.

Bis zur Rentenanpassung im Juli 2025 galt eine Haltelinie für das Rentenniveau von 48 Prozent. Diese Haltelinie soll nun bis 2031 verlängert werden. Würde dies nicht geschehen, würde sie auslaufen. Die Folge: Das Rentenniveau würde deutlich sinken, was wiederum zu einem niedrigeren Alterseinkommen führen würde.

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