Sanko Steamship: Schiffsfonds durch Reederei-Krise bedroht
07.02.2013

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Die Reederei Sanko Steamship mit Sitz in Tokio befindet sich nach Angaben der Online-Ausgabe der „Financial Times Deutschland“ (FTD) vom 20.03.2012 in Zahlungsschwierigkeiten. Sie soll bereits Charterzahlungen an Schiffsfonds gekürzt haben. Eine Insolvenz des Unternehmens würde für die Fonds große Probleme bedeuten, schreibt die Finanzzeitung.
(fw/dj) "Die Schieflage der japanischen Großreederei Sanko Steamship gefährdet auch deutsche Schiffsfonds. Mehrere Fonds haben Frachter an die Reederei verchartert, die in Probleme geraten ist und die Mieten für die Schiffe nicht mehr voll zahlen kann", so die FTD. Am stärksten betroffen sind laut FTD Schiffsbeteiligungen des Hamburger Emissionshauses HCI Capital. Nach Angaben der Wirtschaftszeitung sind bei HCI 14 Schiffe an Sanko Steamship verchartert. "Sanko geht es darum, die Charterraten für einen gewissen Zeitraum zu reduzieren", sagte HCI-Sprecher Olaf Streuer gegenüber der FTD. Weiter seien die Initiatoren König & Cie. und Dr. Peters von der Krise betroffen, so die Zeitung.
Die FTD sieht Parallelen zur Insolvenz der koreanischen Reederei Korea Line im vergangenen Jahr, die unter anderem den Nordcapital-Fonds "Bulkerflotte 1" in Liquiditätsnot brachte.
