2024/2025 - Was war, was kommt
08.12.2024

finanzwelt-Chefredakteur Alexander Heftrich - Foto: Copyright finanzwelt
Das Jahr neigt sich dem Ende zu. Zeit für ein kurzes Fazit. Welche Entwicklungen überraschten, welche Enttäuschungen gab es?
2024 war wiederum ein außergewöhnliches Jahr. In Erinnerung bleibt sicherlich die langersehnte Zinswende dies- und jenseits des Atlantiks. Endlich aufatmen in der Branche. Zwar kommen diese Senkungen erst zeitverzögert im Markt an, aber immerhin.
In der Immobilienbranche geht es langsam aufwärts. Transaktionen sind zurück, Kaufgelegenheiten ergeben sich. Ein Aufbäumen nach der Dürreperiode; wenngleich noch auf bescheidenem Niveau.
In der Investmentindustrie geht 2024 als guter Jahrgang ein. Die Kurse an den Leitbörsen in den USA und hierzulande gingen aufwärts. Wer hätte schon gedacht, dass wir Anfang Dezember diesen Jahres die 20.000 im DAX sehen?
Der Blick nach vorne: Natürlich fragen sich alle, wie es in Deutschland mit der Wirtschaft weitergeht. Über viele Insolvenzen und Arbeitsplatzabbau wurde berichtet - eine Entwicklung, die sicherlich 2025 fortgesetzt wird. Aber wir haben hierzulande de Kraft und hoffentlich auch den Mut, um uns wieder aufzurichten.
An den Märkten könnte es ungemütlicher zugehen. Die Börsen werden eine höhere Vola sehen und Kursrückgänge sind durchaus möglich.
Die Immobilienbranche wird sich wieder konsolidieren und aufraffen; der zaghafte Optimismus prägt sicherlich auch das kommende Jahr. Morgenluft sozusagen.
Spannend wird produktseitig sein, wie sich beispielsweise der ELTIF 2.0 entwickelt. Ist dieses Vehikel für Privatanleger so interessant? Was bringt die Regulatorik in Sachen Vergütungsmodelle und was wird aus den Plänen für eine kapitalmarktbasiertere Altersvorsorge? Wir bleiben am Ball. (ah)

Jeder zweite deutsche Anleger kauft den Dip
