90.000 Wohnungseinbrüche: Mehr Sicherheitsvorkehrungen nötig
24.10.2025

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Am 26. Oktober werden die Uhren auf Winterzeit umgestellt – und es ist Tag des Einbruchschutzes. Mit Beginn der dunklen Jahreszeit steigt die Gefahr, Opfer eines Wohnungseinbruchs zu werden. „2024 zählten Deutschlands Versicherer rund 90.000 Einbrüche in Häuser und Wohnungen und damit genauso viele wie im Vorjahr. Die Schäden summierten sich auf 350 Millionen Euro, das sind 20 Millionen Euro mehr als 2023“, sagt GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen.
Zeitumstellung bringt Einbrechern Vorteile
Mit der Winterzeit beginnt die Dunkelheit früher – das nutzen Einbrecher gezielt aus. Dämmerungseinbrüche am frühen Abend zählen zu den häufigsten Tatzeiten. Durchschnittlich alle sechs Minuten wird in Deutschland eingebrochen. Während die Zahlen in den Corona-Jahren stark zurückgegangen sind, steigen sie seit 2021 wieder an. Ob sich dieser Trend auch 2025 fortsetzt, ist noch offen – aktuelle Fallzahlen liegen noch nicht vor.
„Präventionsmaßnahmen wie ein gutes Querriegelschloss an der Eingangstür können entscheidend dazu beitragen, Einbrüche zu verhindern und Sachschäden zu minimieren“, so Asmussen. Die Versicherer empfehlen, mechanische Sicherungen an Fenstern und Türen nachzurüsten – etwa mit einbruchhemmenden Schlössern. Ergänzend dazu kann elektronische Sicherheitstechnik wie Alarmanlagen die Schutzwirkung erhöhen.
Türen und Fenster sollten immer gesichert sein. Vor allem hochwertige Schlösser und Fenstersicherungen erschweren Einbrecher den Zutritt. Außerdem sind moderne Alarmanlagen empfehlenswert. Sie schrecken potenzielle Täter ab und melden Einbruchsversuche sofort. Darüber hinaus ist es ratsam, die Sichtbarkeit zu erhöhen: Außenbeleuchtung mit Bewegungsmeldern verringert die Attraktivität von Grundstücken für Einbrecher.
Auch aufmerksame Nachbarn können zur Sicherheit beitragen. Wer unterwegs oder längere Zeit nicht zu Hause ist, sollte keine Hinweise öffentlich machen, die auf eine Abwesenheit hindeuten. Beim Posten von Urlaubsfotos auf Social Media ist also Vorsicht geboten. Und schließlich ist es empfehlenswert, Wertsachen zu kennzeichnen und zu dokumentieren, etwa mit Seriennummern, Fotos und Rechnungen. Das erleichtert die Wiederbeschaffung und die Schadenregulierung.
Mit rund 132 Millionen Schaden- und Unfallversicherungsverträgen bietet die Versicherungswirtschaft nahezu jedem Haushalt in Deutschland Risikoschutz – auch im Fall eines Einbruchs. Die Hausratversicherer übernehmen nicht nur die finanziellen Folgen, sondern engagieren sich auch in der Aufklärung und Prävention. (mho)

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