Auf und Ab – der Dax in (schwerem) Fahrwasser? Teil I

07.02.2013

Antworten zum brandheißen Thema von Dr. Ernst Konrad, Eyb & Wallwitz Vermögensmanagement GmbH und Fondsmanager der Phaidros Funds.

finanzwelt: Der Deutsche Aktienindex (DAX) hat die 200-Tage-Linie und 6.000er Marke nach unten durchbrochen. Sind nun die Bären los und drohen weitere Kursverluste?

Dr. Konrad: Die nächsten Wochen werden weiterhin vom Newsflow aus der Eurozone, vor allem aus Griechenland und Spanien, bestimmt sein. Das nächste wichtige Datum ist die Parlamentswahl in Griechenland am 17. Juni. Bis dahin werden die Aktienmärkte sehr nervös bleiben und können durchaus noch weiter abrutschen. Allerdings nähern sich die Aktienmärkte allmählich wieder einem Bewertungsniveau (z.B. DAX KGV unter 10, S&P 500 KGV unter 13), das in der Vergangenheit einen guten mittelfristigen Einstiegspunkt darstellte.

finanzwelt: Wie und mit welchen Produktlösungen soll der Investor darauf reagieren?

Dr. Konrad: Für Investoren ist es aktuell wichtig, ein Produkt zu haben, das einerseits die Chancen am Aktienmarkt nutzt, aber gleichzeitig "Tail Risks" vermeidet. Das größte "Tail Risk" ist derzeit ein ungeordneter Austritt Griechenlands aus der Eurozone. Daraus könnten Aktienmarktverluste von über 20 Prozent resultieren. Der Phaidros Funds Balanced trägt diesem Umstand durch Absicherungen mit Put-Optionen Rechnung, wodurch ein möglicher Aktienmarkteinbruch deutlich abgefedert würde. Gleichzeitig besteht das Aktienportfolio aus Unternehmen mit stabilen Geschäftsmodellen und hoher Ertragskraft (KGV 13x, Dividendenrendite 4 Prozent), die sich bei einer Beruhigung an den Aktienmärkten wieder am schnellsten erholen werden.