Bankenstudie: AIFM-regulierte Produkte bei Banken weiterhin attraktiv
17.10.2013
Die PROJECT Investment Financial Research hat in einem Zeitraum von knapp 12 Monaten die Bereitschaft deutscher Banken und Sparkassen hinsichtlich der Aufnahme von alternativen Investmentfonds in den Bankenvertrieb untersucht.
(fw) Ein für die Branche positives Ergebnis war, dass bei den befragten Instituten AIFM-regulierte Produkte einen hohen Stellenwert genießen.
65,6 % der befragten Institute hält Beteiligungen im aktuellen Niedrigzinsumfeld und Eurokrisenszenario weiterhin für attraktiv und bietet ihren Kunden ausgewählte Produkte an. 27 der 124 im Beteiligungsvertrieb aktiven Häuser nehmen die Produktprüfung und -auswahl selbst vor, während sich 97 Institute externer Dienstleister zur Produktprüfung und -auswahl bedienen. 10,6 % der befragten Banken und Sparkassen halten Beteiligungen ebenfalls für attraktiv, möchten aber vor weiteren Vertriebsaktivitäten sondieren, wie sich der Markt unter AIFM neu ausrichtet und welche Produktlieferanten unter der Regulierung weiter aktiv sein werden. Mehr als die Hälfte glaubt, dass im Hinblick auf AIFM – ähnlich wie im institutionellen Spezialfondsgeschäft – zukünftig vermehrt diversifizierte Fondskonzepte den Markt dominieren werden. 27 der 124 im Beteiligungsvertrieb aktiven Häuser nehmen die Produktprüfung und -auswahl selbst vor, während sich 97 Institute externer Dienstleister zur Produktprüfung und -auswahl bedienen. Als attraktive Anlageklasse wurde bei allen im Beteiligungsgeschäft aktiven Instituten die Anlageklasse „Immobilien Deutschland" genannt.
Die Studie belegt aber auch ganz deutlich, dass die Banken klare Anforderungen an die Initiatoren stellen. So rangiert in den Anforderungsprofilen für neue Produkte bei 85,6 % der befragten Institute „langjähriges Spezial-Know-how" knapp vor „regulierter Anbieter" (77,9 %) und „nachgewiesenem Track Record" (71,2 %) auf den Spitzenplätzen. Der größte Wunsch der Banken an die Fondsinitiatoren lautet „Risikominimierung durch Verzicht auf Leverage".
Nur 5,8 % der befragten Häuser bieten ihren Kunden gar keine Beteiligungen bzw. 2,6 % nur auf ausdrücklichem Kundenwunsch an.
Christian Conring, Prokurist und Leiter Bankenvertrieb PROJECT Investment Gruppe: „Banken schätzen professionelle Partner, die sich in ihrem Segment über lange Jahre ein entsprechendes Spezial-Know-how aufgebaut haben und dieses durch eine aussagekräftige Leistungsbilanz unter Beweis stellen können. Noch besser, wenn ein erfahrenes und eingespieltes Management-Team über viele Jahre für Stabilität und Kontinuität gesorgt hat und die Gesellschafterstruktur auch zukünftig langjährige vertrauensvolle Zusammenarbeit garantiert. Gesucht wird der erfahrene Assetmanager, nicht der kreative Konzeptionsvirtuose.
http://finanzwelt.de/wp-content/uploads/PROJECT_Investment_Financial_Research_Bankenstudie.pdf

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