Die Top-10-Sportunfälle 2024
30.06.2025

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Die ERGO Unfallexperten analysieren jedes Jahr die eingehenden Schadenmeldungen. Seit Jahren führt Fußball das Ranking mit großem Abstand an. 2.425 Unfälle entfallen 2024 auf den Sport mit dem runden Leder – das entspricht einem Anteil von 36,7 %. Zum Vergleich: 2023 waren es noch 2.241 Fälle (33,9 %). Das ist ein Anstieg zum Vorjahr um 8,2 %.
Auch im Zehnjahresvergleich hält der Fußball mit 32,5 % die Spitzenposition mit den meisten Unfallverletzungen. Knie, Sprunggelenke, Bänder und Schultern sind besonders häufig betroffen – Kreuzbandrisse und Meniskusschäden bleiben Verletzungsklassiker.
Seinen dauerwährenden Platz zwei verteidigt auch der Skisport. Insgesamt 929 Meldungen gingen bei ERGO ein. Auf Skiern oder im Bob steigt die Unfallgefahr durch überfüllte Pisten, schlechte Sicht und schwache Kondition. Erfreulich: Insgesamt sind es 11,1 % weniger Verletzungen als noch 2023. Auch der Blick auf die Zahlen der vergangenen zehn Jahre gibt Anlass zur Hoffnung: 2024 lag der Anteil mit 14,0 % unter dem langjährigen Schnitt von 15,1 %. Dass es weniger Unfälle gab, könnte auch daran liegen, dass in beliebten Skigebieten zunehmend der Schnee fehlt. 2024 blieben deshalb einige Skilifte und Pisten geschlossen.

Auch der Radsport verbleibt auf dem Podium und belegt mit 684 Fällen und einem Anteil von 10,3 % wie gehabt Platz drei. Das entspricht im Vergleich zum Vorjahr einem Anstieg um 5,1 %. Die Zunahme dürfte mit dem wachsenden E-Bike-Boom und mit der steigenden Zahl von Radfahrenden im urbanen Straßenverkehr zusammenhängen. Mit Blick auf diese Zahl, könnte die Diskussion um eine Helmpflicht erneut anstoßen. Was ein Helm bringt, zeigt der Wassermelonentest: Ohne Schutz platzt die Frucht bei einem Sturz aus 1,50 Meter. Mit Helm bleibt sie ganz, weil sich der Druck beim Aufprall verteilt.
Die gesetzliche Unfallversicherung greift ausschließlich bei sogenannten Arbeitsunfällen – also dann, wenn das Geschehen im Zusammenhang mit der beruflichen Tätigkeit, einer Ausbildung oder dem Schul- bzw. Hochschulsport steht. Auch die Wege zur Arbeit oder zur Bildungseinrichtung sind berücksichtigt. Aber bereits beim Betriebssport gelten eingeschränkte Bedingungen: Gesetzlich abgesichert sind Mitarbeitende auf dem direkten Hin- und Rückweg, insofern die Aktivität regelmäßig stattfindet, nicht wettkampforientiert ist und dem betrieblichen Zusammenhang dient. Freizeitvergnügen mit dem Betriebsteam wie Skifreizeiten oder Turniere sind davon ausgenommen.
Über die gesetzliche Unfallversicherung nicht versichert sind sportliche Aktivitäten in der Freizeit. Über 70 % aller Unfälle und damit auch Sportunfälle passieren aber genau in diesen Alltagssituationen außerhalb von Arbeit und Schule. Die Folgen können massiv sein: Hohe Kosten für Rehabilitations- oder Umbaumaßnahmen, zusätzliche Hilfsmittel, Verdienstausfall oder lebenslange Einschränkungen.
Eine private Unfallversicherung schließt diese Lücke. Sie bietet Schutz rund um die Uhr und weltweit. Neben der finanziellen Absicherung bei dauerhaften Gesundheitsschäden übernimmt sie auch Rettungs- und Bergungskosten sowie unfallbedingte kosmetische Operationen – jeweils bis zu den tariflich festgelegten Höchstbeträgen. Auch Reha-Management oder Alltagsunterstützung wie Haushaltshilfen und Fahrdienste sind möglich. (mho)

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