Hier leben die reichsten Senioren

06.05.2021

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Beim Einkommen liegt der Westen am Ende

Dass die reichen Senioren eher nicht in den Großstädten leben, wird noch durch ein anderes Ergebnis der Studie deutlich: So liegen die großen Metropolen beim Senioren-Einkommen nicht an der Spitze. Auch hier liegt der Landkreis Starnberg auf Platz 1: Senioren haben hier im Schnitt ein Einkommen von ca. 4.600 Euro im Monat, ca. 200 Euro mehr als im nördlich von Frankfurt gelegenen Hochtaunuskreis. Der dritte Platz geht wieder nach Oberbayern, genauer gesagt an den Landkreis München, wo Senioren im Schnitt ca. 4.000 Euro im Monat einnehmen. In der Kernstadt München haben Senioren hingegen ein Einkommen von „nur“ ca. 3.200 Euro pro Monat, in Frankfurt sind es sogar nochmal ca. 900 Euro weniger. Damit liegen die beiden Metropolen im bundesweiten Vergleich auf den Plätzen 93 und 330 und zwischen Oldenburg und Esslingen bzw. Weiden in der Oberpfalz und Nordhausen.

Anders als beim Vermögen gehört in der Rangliste der Einkommen westdeutschen Städten die Rote Laterne: So liegen mit Flensburg (ca. 1.700 Euro/Monat), Kaiserslautern (ca. 1.600 Euro/Monat) und Bremerhaven (ca. 1.500 Euro/Monat) drei Städte aus den alten Bundesländern auf den letzten drei Plätzen und sogar noch hinter den einkommensschwächsten ostdeutschen Städten Leipzig und Frankfurt an der Oder (jeweils ca. 1.800 Euro) sowie Rostock (ca. 1.700 Euro). Im Bundesdurchschnitt nehmen Seniorenhaushalte monatlich ca. 2.800 Euro ein.

Wie sehr der Immobilienbesitz Auswirkungen auf das Seniorenvermögen hat, macht ein anderes Ergebnis der Untersuchung deutlich. So haben alle Senioren im Schnitt ein Vermögen von ca. 211.000 Euro. Bei den immobilienbesitzenden Senioren liegt das Vermögen hingegen bei ca. 385.000 Euro. Bei diesen entfallen alleine ca. 270.000 Euro auf das Immobilienvermögen, das damit auch ein Vielfaches des durchschnittlichen Seniorengeldvermögens von ca. 76.000 Euro. (ahu)