Nomura: Anleihen aus asiatischen Schwellenländern im Trend

07.02.2013

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In den asiatischen Schwellenländern hat sich das Marktumfeld für Anleihe-Investoren spürbar verbessert. In den vergangenen Monaten ist die Inflation in der überwiegenden Zahl der Staaten deutlich zurückgegangen. Asiatische Unternehmensbonds werden damit an den internationalen Finanzmärkten derzeit als die sichersten der Welt betrachtet – eine Entwicklung, die nicht zuletzt auf die Schuldenkrisen in den entwickelten Industrieländern zurückzuführen sein dürfte, so die Hausmeinung von Nomura Asset Management.

(fw/ah) "Die asiatischen Unternehmen mussten in den 1990er-Jahren bereits eine Finanzkrise durchstehen. Seitdem haben sie ihre Hausaufgaben gemacht und sind nun ausgezeichnet aufgestellt", konstatiert Thomas Kemmsies, Head of Fixed Income bei Nomura Asset Management Deutschland und Manager des Nomura Asien Bonds Fonds.

Zu den Ursachen zählen eine restriktivere Geldpolitik sowie ein langsameres Wirtschaftswachstum aufgrund der schwachen Konjunktur in den Exportmärkten Europas und den USA. In China, Indonesien, Südkorea, Malaysia, den Philippinen und Vietnam liegt die Teuerungsrate inzwischen wieder fast ausnahmslos unter den Leitzinsen. Das eröffnet den Zentral

banken neuen Spielraum für Zinssenkungen, die wiederum in der Regel zu steigenden Kursen von Anleihen in den jeweiligen Landeswährungen führen. Gleichzeitig sind auch die Preise von Ausfallversicherungen (Credit Default Swaps) für Unter

nehmensanleihen aus den aufstrebenden asiatischen Staaten kräftig gefallen. Gemessen am Markit-iTraxx-Asia-Index sind sie nun günstiger als der Durchschnitt aus vier Vergleichsindizes für Konzerne aus den USA, Europa, Australien und Japan.

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