Trilogverhandlungen bestätigen BVK

26.09.2025

Michael H. Heinz, BVK-Präsident / Foto: © BVK

Der Bundesverband Deutscher Versicherungskaufleute (BVK) sieht sich in seiner Kritik an überbordenden Regelungen bei Versicherungs- und Finanzanlageprodukten durch die Beratungen zur EU-Kleinanlegerstrategie bestätigt. So diskutierten die EU-Kommission, der Ministerrat und EU-Parlamentarier bei ihren Trilogverhandlungen am 23. September den Abbau unnötiger bürokratischer Regelungen für Kunden.

Die Teilnehmer tauschten sich über den Value for money-Ansatz und Anreizsysteme im Vertrieb aus. Die Vorstellungen gingen hier aber noch weit auseinander. Die Trilogverhandlungen problematisierten zudem die Aspekte, ob neue Kundeninformationen wirklich zu größerer Orientierung führen oder ob nicht – im Gegenteil – der Beratungsprozess zu komplex wird und ein Informations-Overkill für die Kunden entsteht.

„Wir sehen: Die dänische EU-Ratspräsidentschaft und der Trilog zeigen sich durchaus offen für unsere Kritik an Überregulierung und überdehnten Informationspflichten“, betont BVK-Präsident Michael H. Heinz. „In dieser Hinsicht wäre ein ‚Weniger‘ mehr und besser. Die Triloggespräche behandelten außerdem den zu ambitionierten Zeitplan für die Umsetzung der EU-Kleinanlegerstrategie und der EU-Spar- und Investitionsunion, was wir ebenfalls schon seit Längerem kritisieren.“

BVK-Hauptgeschäftsführer und geschäftsführendes Präsidiumsmitglied Dr. Wolfgang Eichele ergänzt: „Außerdem begrüßen wir, dass im Rahmen des Trilogs das Thema Finfluencer weiter diskutiert wird. Der BVK hat schon im Frühjahr mit seinem Gutachten zum Thema Finfluencer gefordert, dass gleiche Wettbewerbsbedingungen gelten müssen, um Verbraucher im digitalen Raum zu schützen." (mho)

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