Ascore Analyse: 11 Lebensversicherer mit höchster Bewertung
23.10.2025

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Im Geschäftsjahr 2024 konnten die Erfolgskennzahlen eine positive Entwicklung verzeichnen. Die Nettoverzinsung erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr um 0,1 Prozentpunkte auf 2,4 %. Auch die laufende Durchschnittsverzinsung, die ausschließlich die laufenden Nettoerträge aus Kapitalanlagen berücksichtigt, stieg um 0,1 Prozentpunkte und lag 2024 ebenfalls bei 2,4 %.
Die Ergebnisquote, definiert als das Verhältnis des gesamten Überschusses einschließlich Direktgutschriften zur Summe der gebuchten Beiträge und dem Kapitalanlageergebnis, erhöhte sich im Geschäftsjahr 2024 von 12,8 % auf 13,7 %. Der Anteil des Überschusses, an dem die Versicherten durch Zuführung zur Rückstellung für Beitragsrückerstattung (RfB) beziehungsweise durch Direktgutschrift beteiligt sind, betrug 87,9 % und stieg damit gegenüber dem Vorjahr um 0,4 Prozentpunkte.
Im Segment „Bestand“ verzeichneten die laufenden Beiträge einen leichten Anstieg von 54,7 Mrd. Euro auf 55,2 Mrd. Euro. Die gesamten gebuchten Beiträge, einschließlich der Einmalbeiträge, erhöhten sich ebenfalls von 77,8 Mrd. Euro auf 80,9 Mrd. Euro. Hinsichtlich des Neuzugangs, gemessen an der Beitragssumme des Neugeschäfts, war im Geschäftsjahr 2024 ein weiterer Zuwachs zu beobachten: Die Kennzahl stieg insgesamt von 162,6 Mrd. Euro auf 171,4 Mrd. Euro.
Im Geschäftsjahr 2024 setzte sich der rückläufige Trend der Solvency-Quoten weiter fort. Die Solvenzkapitalanforderungen der analysierten Unternehmen stiegen von insgesamt 23,5 Mrd. Euro im Jahr 2023 auf 25,8 Mrd. Euro im Jahr 2024, was einer Zunahme von etwa 9,9 % entspricht. Parallel dazu sanken die anrechnungsfähigen Eigenmittel deutlich von 113,2 Mrd. Euro im Vorjahr auf 81,1 Mrd. Euro im aktuellen Berichtsjahr.
Hauptursächlich hierfür ist die den Lebensversicherern von der BaFin angeordnete Neuberechnung des Abzugsbetrags im Rahmen der Übergangsmaßnahme bei den versicherungstechnischen Rückstellungen: dieser lag bei den meisten Lebensversicherern im Jahr 2024 bei null und reduzierte sich damit von 32,8 Mrd. Euro im Jahr 2023 auf lediglich 0,3 Mrd. Euro. Die aufsichtsrechtliche Solvenzquote verringerte sich infolgedessen im Durchschnitt der bewerteten Lebensversicherer um rund 190-Prozentpunkte auf 381,2 % im Jahr 2024. Die Netto-Solvenzquote (ohne Übergangsmaßnahmen und Volatilitätsanpassungen) blieb mit durchschnittlich 340,7 % nahezu unverändert gegenüber dem Vorjahreswert von 340,6 %. (mho)

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