Aufwärtsdruck auf die gesamte US-Zinsstrukturkurve
19.11.2025

mit größerer Spannung als sonst werden in dieser Woche in den USA die ersten Konjunkturdaten nach dem Ende des Shutdown erwartet. Axel Botte, Chefstratege des französischen Investmenthauses Ostrum Asset Management. beklagt in seinem aktuellen MyStratWeekly, dass der Mangel an Wirtschaftsdaten vor allem die Beurteilung der Verschlechterung der Lage auf dem US-Arbeitsmarkt erschwere. Die neuen Daten sollten es für die US-Notenbank nun leichter machen, die konjunkturelle Lage in den USA mit Blick auf die Zinsentscheidung im Dezember zu beurteilen.
Botte: „Die wöchentlichen Zahlen von ADP weisen auf einen Verlust von 44.000 Arbeitsplätzen zwischen dem 26. September und dem 24. Oktober hin. Die Chicago Fed schätzt, dass die Arbeitslosigkeit im Oktober auf 4,5 % gestiegen ist. Auch die Inflationsdaten (VPI, PPI) wurden verzögert veröffentlicht, was zu Bedenken hinsichtlich der Indexierung bestimmter Transferleistungen an Haushalte und der Berechnung der TIPS-Kupons geführt hat.
Die Erwartungen der Anleger auf eine Zinssenkung im Dezember sind jüngst gesunken. Mehrere Mitglieder der Federal Reserve scheinen eine Beibehaltung der aktuellen Zinssätze im Dezember zu befürworten. Fed-Vizepräsident Philip Jefferson ist der Ansicht, die US-Notenbank sollte bei weiteren Zinssenkungen vorsichtig vorgehen, damit die Bemühungen zur Inflationsbekämpfung nicht untergraben werden. Nach den beiden Senkungen des Leitzinses sei die aktuelle Geldpolitik nach wie vor etwas restriktiv, so Jefferson in einer Rede. Das steht im Widerspruch zu den Prognosen vom September steht (mit einem Medianwert des Fed Funds Rate von 3,75 % bis Ende 2025). Der Markt reagiert der aufmerksam und übt Aufwärtsdruck auf die gesamte Zinsstrukturkurve aus.
Marktkommentar von : Aufwärtsdruck auf die gesamte US-Zinsstrukturkurve

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