Der Alpenstaat: beschaulich und traditionell

14.03.2024

Als Investmentstandort ist die Schweiz extrem stabil, sicher und innovativ. Denn hier funktioniert der Immobilienmarkt noch. Und auch Schweizer Unternehmen performen weltweit.

Banken, Uhren, Schokolade, Skiurlaub. Wer an die Schweiz und deren wirtschaftlichen Stärken denkt, kommt an diesen Klischees wohl kaum vorbei. Vielleicht denkt man noch an Appenzeller Käse oder die Pharmaindustrie. Der Experte für Waffentechnik hat vielleicht den Schweizer Erfolgsschlager, die Oerlikon 35-mm-Zwillingskanone, im Kopf. Denn diese Flugabwehrkanone wird immerhin von mehr als 30 Ländern benutzt. Der Nachfolger der 20-mm-Flak, welche während des Zweiten Weltkrieges auf englischen Zerstörern ebenso Anwendung fand wie auf deutschen U-Booten, wird von Gegnern gefürchtet, wie von Freunden geschätzt. Nun gehört das ehemalige Schweizer Unternehmen Oerlikon-Bührle seit 2009 zu Rheinmetall, aber erstens können Schweizer scheinbar auch neben präzisen Uhren ebenso präzise Waffen bauen (siehe auch SIG Sauer). Und zweitens zeigt dieses kleine Beispiel den eigentlichen Wirtschaftsfaktor der Schweiz: Neutralität. Schweizer Unternehmen können an jeden liefern. Losgelöst von Wirtschaftskriegen oder militärischen Konflikten. Das wäre ungefähr so, als würde Deutschland den Leopard 2 an die Ukraine UND an Russland liefern. Da ist man auf jeden Fall auf der sicheren Seite. Und diese Neutralität betrifft nicht nur militärische Güter. Neutralität hat noch einen anderen Vorteile, nämlich Stabilität. In der Fiskal- und Zinspolitik, in der Wirtschaft, in der Arbeit, in den Sozialleistungen und auch bei Immobilien. Nicht halb so viele Auflagen bezüglich Dämmung und Heizung, eine Absicherung der Bauprojekte durch eine Bauträgerausfallversicherung und Immobilien-Finanzierungen rund um 2 % machen den Markt für Immobilien ebenso stabil wie auch attraktiv. Gepaart mit einer starken Nachfrage und relativ hohen Miet- und Kaufpreisen machen Immobilien in der Schweiz zu einem sicheren Geschäft und nicht zu einem potenziell risikoreichem Vabanque-Spiel.

Gold, Betongold und goldene Aktien

Woran denkt man noch, wenn man an die Schweiz denkt? Natürlich an Banken und an Gold. Die Goldreserven der Schweizerische Nationalbank liegen bei circa 1.040 Tonnen. So hat die Schweiz als wichtiges Finanzzentrum allein im 1. Quartal 2023 einen der höchsten ETF-Goldbestände (341 Tonnen) und auch den höchsten Pro-Kopf-Verbrauch (5,58 Gramm) im Vergleich zu allen anderen Ländern, einschließlich den USA. Außerdem sind Anlagegold in Barren- und Münzform sowie staatlich geprägte Goldmünzen in der Schweiz mehrwertsteuerbefreit. Und wo liegt es sicherer als in den Tresoren der Schweizer Banken? Warum also nicht in Schweizer Gold investieren? Oder man investiert in Schweizer Gewerbeimmobilien. Denn in Wohnimmobilien zu investieren, ist für Nichtschweizer eher kompliziert. Das sogenannte Lex Koller verbietet es uns, in Schweizer Wohnimmobilien zu investieren. Das ist aber auch ein sehr stabilisierender Faktor. Preisexzesse (mit entsprechenden Abstürzen) wie zuletzt in London oder auch als deutsches Beispiel Frankfurt gibt es hierzulande nicht. Und die Schweizer Wirtschaft ist dienstleistungsorientiert, verfügt aber auch über einen starken, exportorientierten Industriesektor. Natürlich, das renommierte Produkt sind Schweizer Uhren. De facto sind aber die wichtigsten Exportgüter der Schweiz Produkte der chemischen und pharmazeutischen Industrie sowie Maschinen. Erst dann kommen Uhren und Präzisionsinstrumente. Käse scheint, obgleich sehr lecker und von bester Alpenmilch, nicht zu den großen Wirtschaftsfaktoren zu gehören. Warum also nicht in Schweizer Unternehmen investieren? Für die Experten der Berner Kantonalbank AG (BEKB), Stefan Fuhrer und Sven Hanselmann, sind Zurich Insurance, Swiss Life, SGS, Swiss-com, Roche, Novartis und Nestlé klare Favoriten bei den Schweizer Dividendenaktien.

Schweiz Tresor Fonds

Die HanseMerkur Gruppe kombiniert mit dem „HMTS Schweiz Tresor Fonds“ und der „Swiss Fonds Police“ die Nutzung verschiedener Assetklassen mit strategischer Anlage, basierend auf einer diversifizierten Portfoliostruktur. Anleger haben damit die Möglichkeit, in den stabilen Schweizer Markt zu investieren und langfristige Kapitalgewinne zu erzielen. Der Vertrieb in Deutschland erfolgt in Form einer fondsgebundenen Lebensversicherung durch die Advigon Versicherung AG. Dabei zeichnet sich der „HMTS Schweiz Tresor Fonds“ im Wesentlichen durch eine Anlagestrategie aus, deren Fokus auf hoher Sicherheit und einer klaren Diversifikation liegt. Der Fonds investiert zu je einem Drittel in: physisches Gold, Schweizer Aktien und Schweizer Gewerbeimmobilien. Gold hat sich historisch als sicherer Hafen erwiesen, der Schweizer Aktienmarkt ist für sein starkes wirtschaftliches Fundament bekannt. Schweizer Gewerbeimmobilien bieten eine regelmäßige Einnahmequelle und tragen zur Stabilität des Portfolios bei. Unter dem Namen „Swiss Fonds Police“ vertreibt die Advigon die Einmalanlage in Deutschland. Dieser Ansatz kombiniert Investitionen mit den Vorteilen einer klassischen Lebensversicherung. Paulo Patricio, Organisationsdirektor für Makler & Mehrfachagenten der Organisation Leben bei der HanseMerkur: „Das ist ein Produkt, was wir Kapitalanlegern anbieten, die für ihre Altersvorsorge sparen wollen in Form einer Einmalanlage in 15.000 Schweizer Franken.“ Sowohl die Advigon Versicherung AG als auch HanseMerkur Trust Swiss sind 100 %-ige Töchter der HanseMerkur Gruppe. „In Zeiten erhöhter politischer und wirtschaftlicher Unsicherheiten ist es sinnvoll, die Risiken der persönlichen Geldanlage breit zu streuen und sich nicht nur auf Investitionen aus dem Euroraum zu konzentrieren. Der ‚HMTS Schweiz Tresor Fonds‘ setzt dabei auf die klassische Drei-Speichen-Regel der Vermögensanlage: Ein Drittel in Immobilien, ein Drittel in Aktien und ein Drittel in Gold“, erläutert Dominik Nordmann, Geschäftsführer der HanseMerkur Trust Swiss AG. Ein ähnliches Produkt gibt es von der LV 1871 und auch Anleihen für Schweizer Immobilienprojekte gibt es auf dem deutschen Markt. Es lohnt sich, hier zu diversifizieren, zumal alle Produkte in Schweizer Franken notiert sind. „Wir wollten ein wenig Diversifikation zum Euro haben, so dass wir den Anlegern in Deutschland eine Möglichkeit eröffnen, in die Sicherheit der Schweiz und des Franken zu investieren“, erklärt Patricio.