Schroders-Umfrage: Neues Vertrauen in Industrieländer
07.02.2013

© posterdeluxe - Fotolia.com
Europäische Anleger sind wieder verstärkt an Investitionen in die Industrieländer interessiert. Dies ergab eine Umfrage des britischen Vermögensverwalters Schroders im Rahmen einer Investmentkonferenz.
(fw/kb) Für den amerikanischen Aktienmarkt erwarten 60 Prozent der Befragten weiterhin positive Markttrends, auch wenn die quantitative Lockerung im Juni beendet wird. Ein massiver Ausverkauf risikoreicherer Anlagen wie beispielsweise Aktien wird nicht erwartet.
Die Prognose zur Entwicklung von Aktien und Anleihen in Schwellenländern hat sich im Vergleich zum Vorjahr verändert. 45 Prozent behalten die gleiche Position in Schwellenmarktanleihen bei, und 40 Prozent erhöhen ihr Engagement in Industrieländern im Verhältnis zu Schwellenmärkten. Zum Vergleich: Vor einem Jahr waren Anleihen und Aktien aus den Schwellenländern die Top-Empfehlungen für 2010.
Für die Eurozone rechnen 40 Prozent damit, dass es innerhalb der nächsten fünf Jahre in drei oder vier europäischen Ländern zwangsläufig zu einer Umschuldung kommen wird. Außerdem finden 44 Prozent der Finanzintermediäre, dass der Euro aktuell um bis zu 10 Prozent gegenüber dem US-Dollar überbewertet ist.
Schroders betreut nach eigenen Angaben rund 230 Milliarden Euro für private und institutionelle Anleger weltweit. Das Unternehmen beschäftigt rund 2.700 Mitarbeiter.
INTER Versicherungsgruppe: Neuausrichtung trägt Früchte
