Stromberg – der Superstar der Versicherungsbranche

02.12.2025

Alle Fotos: © MadeFor Film / Willi Weber (7), McDonald's (1)

Der Bernd ist wieder da: 20 Jahre nach Start der ersten Staffel auf ProSieben und 10 Jahre nach dem ersten „Stromberg“-Film schlüpft Schauspieler Christoph Maria Herbst erneut in eine seiner berühmtesten Rollen. „Stromberg Wieder alles wie immer“ startet am 4. Dezember in den Kinos – auch zum großen Vergnügen der deutschen Versicherungs- und Finanzbranche.

Mit „Stromberg“ entwickelte Autor Ralf Husmann im Jahr 2004 eine eigene Adaption der britischen Comedy-Serie „The Office“, die schnell zum Kult avancierte und Christoph Maria Herbst zum Star machte. 2012 lief die 46. und letzte Folge der Mockumentary, die das Büroalltagsleben in der fiktiven Schadensregulierung der Capitol-Versicherung satirisch darstellt. Sie konnte sich vor allem durch ihren humorvollen, aber auch oft ernsten Blick auf zwischenmenschliche Beziehungen im Arbeitsumfeld einen Namen machen. Unzählige Auszeichnungen begleiteten das TV-Event, u.a. der Adolf-Grimme-Preis, der Bayerische Fernsehpreis und der Deutsche Fernsehpreis.

Von der Versicherung zur SPD

Im Dezember 2011 wurde eine Million Euro von privaten Investoren über ein Crowdfunding-Projekt gesammelt, um die Produktion eines Stromberg-Kinofilms anzustoßen. Produzent Husmann erklärte 2013, dass es nach dem Erscheinen des Kinofilms keine weiteren Staffeln der TV-Serie geben werde. So stellte der im Februar 2014 in Kinofilm „Stromberg – Der Film“ den Abschluss der Capitol-Geschichte dar. In dem Film ging es für die gesamte Belegschaft auf einen Betriebsausflug. Dabei wurde in einem Landhotel nicht nur das 50-jährige Firmenjubiläum der Capitol Versicherung gefeiert, sondern auch die Schließung der Filiale verkündet. Am Ende des Films wechselte Bernd Stromberg von der Versicherungsbranche in die Berliner Politik. Er bekam im Willy-Brandt-Haus eine nicht näher benannte, aber offensichtlich hohe Position und wurde prompt von Frank-Walter Steinmeier begrüßt. Insgesamt sahen 1.329.481 Zuschauer den Film in 501 deutschen Kinos.

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