Studie: Marktforschung wenig interessant
07.02.2013

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Marktforschung ist ein echtes Stiefkind in der Versicherungswirtschaft und dementsprechend wird es auch behandelt. Dies zeigt auch ganz aktuell eine Befragung der Fachhochschule Dortmund zu diesem Thema.
(fw/ck) Nachdem vor 17 Jahren die Deregulierung in Kraft trat, kam auch der Wettbewerb in die Versicherungswirtschaft. Fortan galt es, Markterkenntnisse zu sammeln - nur wie? Durch Marktforschung. Laut der Studie der FH Dortmund betreiben 93 Prozent der Versicherer Marktforschung. Allerdings haben nur 31 Prozent vor der Deregulierung Marktforschungs-Aktivitäten entwickelt, die große Mehrheit erst danach. Das Budget sowie die Zahl der Mitarbeiter zeigen allerdings den doch geringen Stellenwert. Durchschnittlich werden zwei Mitarbeiter mit dieser Aufgabe betraut. Die Bandbreite liegt bei einer Viertelstelle im Minimum bis zu sechs Stellen im Maximum, zeigt die Studie. Das Budget ist im Verhältnis zu anderen Branchen spartanisch. Nur 17 Prozent der Versicherer geben mehr als 500.000 Euro im Jahr für die Marktforschung aus. Dagegen haben mehr als 51 Prozent weniger als 100.000 Euro im Jahr zur Verfügung. Unterschiede gibt es bei der Gewichtung der Themen, kleine Versicherer interessieren sich für Produktvergleiche und Ratings sowie Mitbewerberbeobachtung. Große Versicherungsanstalten wollten etwas über die Wirkung von Werbemaßnahmen und über das Marktbild wissen.
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