Wachstumsziele trotz Corona übertroffen

14.05.2020

Dr. Stefan M. Knoll, CEO der Deutschen Familienversicherung / Foto: © Deutsche Familienversicherung

Ein Drittel mehr Beiträge

Durch das erfolgreiche Neugeschäft liegt der Gesamtversicherungsbestand der DFV mit ca. 529.000 Verträgen nun um 2,9 % über dem Wert zum Jahresende. Im Bestand sind noch ca. 41.852 Verträge aus dem Elektronikversicherungsgeschäft enthalten, das nicht mehr zum Kerngeschäft des Frankfurter Versicherers gehört und sich aktuell im Run-Off befindet. Im Kerngeschäft betrug das Vertragswachstum 3,6 %. Mit 108,3 Mio. Euro lagen die Bestandsbeiträge Ende März um 7 % über dem Wert von Ende Dezember.

Mit 26,4 Mio. Euro lagen die gebuchten Bruttobeiträge zum Ende des ersten Quartals um 31,2 % über dem Wert des Vorjahreszeitraums. Ein wesentlicher Treiber war hier das Krankenzusatzgeschäft, wo ein Beitragsplus von 31 % auf 24,6 Mio. Euro zu verzeichnen war. Relativ stärker stieg sogar noch das Sachversicherungsgeschäft, zu dem auch die neuen Tierversicherungen zählen: Die 1,8 Mio. Euro gebuchten Bruttobeiträge bedeuten einen Anstieg um 33,4 % gegenüber dem ersten Quartal 2019.

Investitionen in Wachstum

Das Wachstum an Verträgen und Beitragseinnahmen wird von umfangreichen Investitionen in den Vertrieb flankiert. Dennoch konnten die Vertriebskosten gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 2,4 % auf 8,3 Mio. Euro gesenkt werden. Die Vertriebsaufwendungen gingen jedoch zu Lasten der Schaden-Kosten-Quote, die auch aufgrund eines Einmaleffektes mit 122,9 % deutlich im negativen Bereich und um 27,4 Prozentpunkte über dem Wert des Vorjahreszeitraums lag. Die Quote lag zudem um 22,3 Prozentpunkte über dem Wert des Gesamtjahres 2019. Der Einmaleffekte resultierte aus einer nicht-linearen aber erwartbaren Zuführung in die Deckungsrückstellungen im Bereich der Pflegeversicherung. Grund für die Zuführung ist eine Beitragsanpassung im Pflegebestand und der Vertragsbeginn bei Henkel CareFlex zum Anfang des Jahres. Zudem sind die IT-, Personal und Schadenskosten im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. So lag die Schadenquote mit 62,4 % um 1,9 Prozentpunkte über dem Wert des Gesamtjahres 2019 und um 12,3 Prozentpunkte über dem Wert des ersten Quartals 2019. Am Ziel einer Combined-Ratio von 95 % bis 110 % hält die DFV weiterhin fest.

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